Stau auf dem Suezkanal: Das müssen unsere Kunden jetzt wissen

<<< Update vom 21.04.2021 >>>

Laut dem Supply-Chain-Visibility-Unternehmen project44 werden die 1,9 Mio. TEU an Kapazität, die durch die sechstägige Schließung des Suezkanals vom 23. bis 29. März gehalten werden, Häfen überschwemmen, die nach dem Boom im Containerverkehr in der zweiten Hälfte des letzten Jahres bereits an der Grenze ihrer Kapazität waren. Die größten Volumina werden einige der wichtigsten Hubs im Asien-Europa-Handel treffen. Laut project44 könnte der Rückstau die Verzögerungen in den Häfen weiter verschärfen, wobei die Verzögerungen auf der Strecke Shanghai - Rotterdam derzeit bei einer Woche liegen.
 

Die bisherigen Ereignisse

Am Nachmittag des 29.03.21 lag das Containerschiff nach komplexen Befreiungsmanövern des Anbieters wieder frei im Wasser und konnte aus dem Suezkanal gezogen werden. Nach und nach passierten die wartenden Schiffe den Kanal. In Folge dessen kommt es bei den Hochseehäfen nun zu einem erhöhten Aufkommen an Schiffen in kurzer Zeit. Es ist daher mit erheblichen Verzögerungen in der Ankunft und Abfertigung von Schiffen im Zielhafen zu rechnen. In einigen Fallen wird sich die Fracht bis zu drei Wochen verspätet am Zielort ankommen.

Am 1. April 2021 haben die Schiffseigner die Havarie-Grosse erklärt.

Am 23. März 2021 ist das Containerschiff EVER GIVEN gegen 08:00 Ortszeit im Suezkanal auf Grund gelaufen. Seitdem steckt es unbeweglich fest und blockiert die Route in beide Richtungen. Das Schiff kam vom Roten Meer und hatte Kurs genommen in Richtung Norden. Der Schiffsverkehr ist seit dem Ereignis in beiden Richtungen gesperrt. Das führt derzeit zu massiven Verzögerungen auf der wichtigen Wasserstraße. Die Reedereien nehmen an, dass bereits etwa 200 Schiffe in beiden Fahrtrichtungen blockiert sind. Etwa 300 weitere Schiffe nehmen aktuell Kurs auf den Suezkanal.

Pläne zur Wiederherstellung der Manövrierfähigkeit

Die Eigentümer der Schiffe prüfen in Abstimmung mit den Behörden des Suezkanals Strategien für die Wiederherstellung der Manövrierfähigkeit. Am Donnerstag versuchten bis zu acht Schlepper das 400 Meter lange Schiff in tieferes Wasser zu ziehen, doch die Satellitenaufnahmen zeigten nur minimale Positionsänderungen. Derzeit prüfen hoch-spezialisierte Firmen weitere Maßnahmen. Die andauernden starken Winde eschweren die Arbeiten.

Was wir tun

Das Team von Röhlig verfolgt aufmerksam die Situation und ist im Austausch mit den betroffenen Kunden. Obwohl die Situation nicht in unserer Macht liegt, möchten wir bei unseren Kunden für die möglicherweise entstandenen Unannehmlichkeiten um Verzeihung bitten. Ihre reibungslose Lieferkette ist uns sehr wichtig. Wir stehen im engen Kontakt mit den Reedereien und prüfen alternative Routen. Im Zusammenhang mit der aktuellen Situation im Suezkanal haben die Reedereien mit sofortiger Wirkung das Angebot von Spotraten beziehungsweise nicht kontrahierten Verschiffungsoptionen eingestellt. Grund dafür ist, dass derzeit nicht abgeschätzt werden kann, wann die Situation gelöst sein wird und welche Auswirkungen dies auf zukünftige Transporte auf dieser Route hat.

Alternative Transportmöglichkeiten

Auch in dieser besonderen Situation stehen unsere erfahrenen Logistikexperten unseren Kunden mit kompetenter Beratung zur Seite. Gemeinsam mit Ihnen finden wir eine für Sie passende Lösung für ihre Transporte. Unser globales Netzwerk und unsere Serviceangebote in den Bereichen Luftfracht, Luftfracht Charter und Rail Solution bieten zahlreiche Alternativen für verlässliche Transporte.

 

Kontaktieren Sie Ihre zuständige Röhlig-Vertretung.

Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis und Ihre Unterstützung.

 

 

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Suez Kanal Brücke mit Schiff

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