Case Study Supply-Chain-Management: Wir sorgen dafür, dass Ihre Montagelinien nicht still stehen

Damit die Automobilproduktion in gewohnt effizienter Weise läuft, ist es notwendig, dass Teile ans Band Just-in-time ebenso wie Just-in-sequence geliefert werden. Schließlich verlassen sich Automobilhersteller bei der Teilelieferung komplett auf ihre Zulieferer und unterhalten meist keine eigenen Läger für den Nachschub. Zulieferer brauchen eine effiziente Produktion und eine optimale Logistik in ihrem Supply-Chain-Management, um die extrem hohen Anforderungen an die Lieferprozesse auch umzusetzen. Werden Teile für die Produktion nicht zum exakt richtigen Zeitpunkt angeliefert, muss die Produktion im schlimmsten Fall gestoppt werden. Ein Bandstillstand verursacht für Hersteller dann Kosten zwischen 3.000 und 12.000 Euro – pro Minute.

"Ziel ist nicht nur, den Status der Lieferkette zu überwachen. Vielmehr müssen Schwachstellen frühzeitig erkannt und in partnerschaftlicher Zusammenarbeit gelöst werden, um einen Produktionsstopp zu vermeiden."

Jens Schmelzer, Global Key Account Manager Germany

Daher ist ein gut organisiertes Supply-Chain-Management aus Sicht von Zulieferern wesentlich. Ein abgestimmter Produktions- und Materialfluss lässt sich durch eine besonders enge Kooperation von Lieferanten und Abnehmern erreichen.

Supply-Chains im Automotive-Bereich arbeiten nach dem Supermarkt-Prinzip 

Röhlig ist als Logistiker in die Produktionsplanung eingebunden und holt beispielsweise für Kunden Teile von dritten Zulieferern, Lieferanten und Werken ab, um sie Just-in-time für die Produktion zu liefern. Die fertig produzierten Teile liefert Röhlig dann wiederum den Automobilproduzenten oder den Zulieferwerken zu. Man kann das als Supermarkt bezeichnen: Automobilhersteller haben in der unmittelbaren Umgebung ihrer Produktion Zulieferer für die Produktionslinien und können sich in deren Lagern wie in einem Supermarkt mit Teilen für die Produktion bedienen, die dann sofort verfügbar sind.
Dabei stehen für Kunden im Automobilbereich die Kosten in der Regel an erster Stelle. Doch es gibt noch weitere Voraussetzungen, damit die Lieferkette im Automotive-Bereich funktioniert:

• Liefertreue, bei der der Wunschtermin des Kunden erfüllt wird
• Hohe In-time-Lieferfrequenz
• Proaktive Kommunikation
• Sendungsverfolgung in Echtzeit
• “Zero-Damage”
• Kostenoptimierung

Das bedeutet Zuverlässigkeit im Supply-Chain-Management der Automobilindustrie

Liefertreue, hohe Lieferfrequenz und Zuverlässigkeit sind extrem wichtige Aspekte beim Supply-Chain-Management. Weil die Abstimmung oft hoch komplex ist, sind detaillierte Absprachen notwendig, die sich auch in umfangreichen Verträgen niederschlagen. Ein starker logistischer Partner gewährleistet eine zuverlässige Umsetzung. „In diesem Bereich sind wir stark bei Röhlig Logistics“, sagt Jens Schmelzer. „Denn die Zuverlässigkeit bewirken am Ende die Mitarbeiter, welche die eigentliche Arbeit machen. Das ist eins der wichtigsten Kriterien in der Automobilindustrie. Zuverlässigkeit ist gleichbedeutend mit Pünktlichkeit, mit Auslastung oder der Optimierung bzw.dem Ideenreichtum bei der Umsetzung. Das gehört alles dazu. Man spricht selten über Zuverlässigkeit, weil man sie als gegeben hinnimmt, doch sie ist überaus wichtig.“

"Wir sind oft in die Planung und Ausführung der Prozesse unserer Kunden involviert. Durch kurze Abstimmungswege können wir sehr schnell reagieren."

Jens Schmelzer, Global Key Account Manager Germany
 

Bei den multimodalen Prozessen interkontinentaler Lieferketten zeigt sich schnell die Qualität der Logistik beim reibungslosen Ablauf von Lkw- oder Bahntransport, Luftfracht oder Seefracht. Für den Transport von Teilen für die Automobilindustrie zwischen China und Europa etabliert sich seit einiger Zeit der Transport auf der Schiene. Der Bahntransport ist schneller als der Seeweg, dabei jedoch wesentlich preisgünstiger als Luftfracht.

Effizientes Supply-Chain-Management braucht individuelle IT-Schnittstellen

Um Supply-Chains zu managen, sind IT-Schnittstellen nötig, über die Teilnehmer der Supply-Chain ihre Daten abrufen und austauschen können. Manche Kunden möchten lediglich ihre Daten in ein System eingeben, das sie mit ihrem Logistikpartner verbindet, sodass beispielsweise die Datensätze weiterverarbeitet werden können. Anderen ist wichtig, dass sie mit ihrem SAP-System verknüpft werden und eine Bestellung per Meldung auslösen. Wieder anderen Kunden ist der Status der Sendung wichtig: Wo befindet sich die Bestellung, wann wurde sie ausgelöst, wie ist der Stand der Bearbeitung und wurde sie schon ausgeliefert? Viele Kunden brauchen ein Track-and-Trace-Tool mit Informationen in Echtzeit.

"Kunden haben eigene Anforderungen an IT-Schnittstellen, daher arbeiten wir ganz eng mit unseren IT-Spezialisten zusammen. So können wir kundenindividuelle Lösungen anbieten."

Jens Schmelzer, Global Key Account Manager Germany

Das zeichnet Röhlig aus

„Röhlig steht für besondere Sorgfalt“, sagt Jens Schmelzer. „Das schätzen unsere Kunden. Wir schaffen es jeden Tag, als Team die Vorteile eines kleineren, schnell agierenden Logistikers mit der Effizienz eines Großkonzerns  zu verbinden. Das macht uns stark.

Als familiengeführtes mittelständisches Unternehmen sind wir aufgeschlossen für kreative und manchmal auch ungewöhnliche Lösungen.

Wir verlassen auch mal vorgegebene Wege, um eigene Ideen für ein effizientes Supply-Chain-Management umzusetzen, wenn es für Kunden sinnvoll ist. Es zeichnet uns aus, dass wir kurze Dienstwege haben. Wir können den Telefonhörer in die Hand nehmen und Kollegen fragen: Kannst du mir mal helfen? Wir müssen nicht verschiedene Instanzen durchlaufen, um Unterstützung zu bekommen. Unser globales Netzwerk hilft uns dabei sehr.“