Fracht statt Passagiere: Der Airbus A380 fliegt dringend benötigtes medizinisches Zubehör für Corona Test-Kits von Shanghai nach Hamburg
Ein außergewöhnlicher „Röhlig Charter“ ist am Hamburger Flughafen gelandet. An Bord sind eilige Hilfsgüter zur Herstellung von Covid-19-Schnelltests in Deutschland. Das Besondere an diesem Charter ist die Maschine: Es handelt sich nicht um einen üblichen Cargo-Frachter, sondern um den beliebten Passagierflieger Airbus A380, der zum weltweit größten Hilfsfrachter umgebaut wurde.
Fehlende Frachtkapazitäten für Hilfsgüter
Viele Güter werden im Laderaum von Passagiermaschinen transportiert. Da diese Möglichkeit aufgrund der Corona Pandemie und dem damit einhergehenden eingeschränkten Flugverkehr kaum noch zur Verfügung steht, ist der Frachtraum stark verknappt. Um in diesen Zeiten den Transport von wichtigen Gütern zur Herstellung eines SARS-CoV-2-Antigen Schnelltests dennoch zu ermöglichen, haben unsere Röhlig Teams in China und Deutschland einen Charter Service für einen Kunden organisiert. Der umgerüstete Airbus A380 bietet mehr als 300 Kubikmeter Platz, sodass über 2.500 Kisten Hilfsgüter nach Deutschland geflogen werden konnten.
Ein Air Charter der besonderen Art
Durch einen lokalen Covid-19-Ausbruch am Flughafen in Shanghai Ende November 2020 mussten viele Flüge an einem der verkehrsreichsten Flughäfen der Welt gestrichen und Prozessen unterbrochen werden. Daher staute sich das medizinische Material, das normalerweise in regelmäßigen Abständen per Luftfracht nach Deutschland geflogen wird, im Röhlig-Lager in Shanghai.
Nachdem am Flughafen die Arbeit wieder aufgenommen werden konnte, sollten 80 Tonnen Material so schnell wie möglich transportiert werden. Daher charterte das Röhlig Team den umgebauten Airbus A380, der die Fracht in zwei aufeinanderfolgenden Flügen zum Hamburger Flughafen transportierte. Von dort aus wird die Fracht per LKW direkt zum Kunden überstellt.
Die Geschichte des Airbus A380
Der Großraumflieger des europäischen Flugzeugherstellers Airbus wird als größtes in Serienfertigung produziertes Verkehrsflugzeug in der Historie der Luftfracht angesehen. Im April 2005 legte der Langstreckenflieger, der bis zu 853 Passagiere aufnehmen kann, seinen Erstflug ab. Bei vielen Fluggästen ist der geräumige Riesenflieger beliebt, weil er ruhig in der Luft liegt. Viele Airlines legen ihre A380 Maschinen in diesem Jahr jedoch still. Nach Aussage von Airbus sei der Jet zu groß und daher schwer zu füllen, zu schwer und nicht profitabel. Die Produktion des A380 wird im Jahre 2021 auslaufen.
Doch in Zeiten der Pandemie bietet der A 380 viel: Die Sitze der Economy Class wurden ausgebaut, um auf diese Weise reichlich Platz für insgesamt 2.500 Kisten und Kartons im Flieger zu schaffen. In der Maschine lässt sich daher besonders gut eine hohe Anzahl kleinen Stückguts transportieren, wie zum Beispiel Masken, Teile von Test-Kits und Schutzausrüstung. Der umgerüstete A380 bietet Platz für bis zu 345 Kubikmeter Fracht mit einer Masse von bis zu 60 Tonnen.
Röhlig: Ihr verlässlicher Partner für den Transport von Medizin- und Gesundheitsprodukten
Seit Ausbruch der Pandemie unterstützt Röhlig mit schnellen Lösungen für medizinische Hilfsmittel:
- 35 Millionen Einwegmasken
- 135 Mio. SARS-CoV2-Antigen-Schnelltest-Kits
- 10 Million FFP2-Masken
- 1 Million Schutzanzüge
Unsere Röhlig Teams in Deutschland, China und dem Rest der Welt übernehmen für Sie die Organisation eines Charterfluges.